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10 Anzeichen für eine fehlerhafte Kellerabdichtung

Autorenbild: Daniel GerresheimDaniel Gerresheim

Woran erkenne ich eine fehlerhafte Kellerabdichtung?

Eine fehlerhafte Kellerabdichtung kann zu schwerwiegenden Feuchtigkeitsschäden führen und die Bausubstanz eines Gebäudes langfristig gefährden. Doch wie erkennt man, ob die Abdichtung des Kellers defekt oder unzureichend ist? In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Anzeichen auf eine fehlerhafte Kellerabdichtung hinweisen und wie Sie richtig handeln.




1. Feuchte Wände und Wasserflecken

Ein deutliches Zeichen für eine defekte Kellerabdichtung sind feuchte Wände oder sichtbare Wasserflecken. Diese entstehen, wenn Feuchtigkeit von außen in das Mauerwerk eindringt und sich im Innenraum zeigt.

Tipp: Fühlen Sie die Wand an betroffenen Stellen. Feuchtigkeit ist oft kühl und kann auch zu Verfärbungen führen.


2. Salzausblühungen

Salzausblühungen sind weiße, kristalline Ablagerungen auf der Wandoberfläche. Sie entstehen, wenn wasserlösliche Salze aus dem Mauerwerk austreten. Dies ist ein klares Anzeichen für eindringende Feuchtigkeit.

Lösung: Neben der Beseitigung der Feuchtigkeitsursache kann spezieller Sanierputz verwendet werden.


3. Schimmelbildung

Wo Feuchtigkeit herrscht, entsteht oft Schimmel. Ein muffiger Geruch, dunkle Flecken und gesundheitliche Beschwerden wie Atemwegsreizungen sind deutliche Warnsignale.

Tipp: Schimmel muss professionell entfernt werden, aber die Ursache – die fehlerhafte Abdichtung – sollte zuerst behoben werden.



4. Abblätternder Putz und Risse

Feuchte Wände können zu Rissen und abblätterndem Putz führen. Diese stellen nicht nur ein optisches Problem dar, sondern schwächen auch die Struktur der Wände.

Lösung: Sanierung des Putzes und Abdichtung der Kellerwände.


5. Kondensation und falsche Luftfeuchtigkeit

Manchmal ist Kondensation das Problem: Warme Luft trifft auf kalte Kellerwände und verursacht Tauwasser. Dies ist oft ein Anzeichen für eine fehlende oder defekte Wärmedämmung.

Tipp: Kombinieren Sie Abdichtungsmaßnahmen mit geeigneter Wärmedämmung.


6. Drückendes Wasser im Keller

Steht Wasser im Keller oder treten Pützen am Boden auf, deutet dies auf drückendes Grundwasser hin. Hier kann die Kellerabdichtung nicht standhalten.

Lösung: Eine professionelle Außenabdichtung und gegebenenfalls der Einbau eines Drainagesystems.


7. Verfärbungen und muffiger Geruch

Gelbliche oder bräunliche Verfärbungen an Wänden und der typische modrige Geruch sind ein klares Indiz für Feuchtigkeitseintritt.

Tipp: Eine Ursachenanalyse hilft, die defekte Abdichtung zu lokalisieren.


8. Schwammige oder lockere Wandbereiche

Wenn sich Teile der Wand weich oder locker anfühlen, deutet dies auf eine durchfeuchtete Substanz hin. Die Statik des Gebäudes kann gefährdet sein.

Lösung: Professionelle Begutachtung und Sanierung sind notwendig.


9. Aufquellende Bodenbeläge

Holzböden oder andere Beläge im Keller quellen bei Feuchtigkeitseintritt auf. Dies ist ein weiteres Zeichen für eine mangelhafte Abdichtung.

Tipp: Feuchtigkeitsursache lokalisieren und betroffene Materialien austauschen.


10. Anhaltende Feuchtigkeitsprobleme trotz Sanierung

Treten trotz erfolgter Abdichtungsarbeiten erneut Feuchtigkeitsprobleme auf, war die Sanierung vermutlich nicht fachgerecht.

Lösung: Eine erneute Überprüfung durch Fachleute, um den Fehler zu identifizieren und zu beheben.


Fazit

Eine fehlerhafte Kellerabdichtung zeigt sich durch Anzeichen wie Feuchtigkeit, Salzausblühungen, Schimmel oder Risse. Um dauerhafte Schäden zu vermeiden, ist es wichtig, die Ursachen frühzeitig zu erkennen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Professionelle Hilfe und eine sorgfältige Diagnose sorgen für eine effektive Sanierung und langfristigen Schutz Ihres Kellers.

Quellen: Umweltbundesamt, "Feuchtigkeit in Innenräumen vermeiden", Bundesverband für Schimmelpilzsanierung e.V.

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